Wir (be)handeln mit

Kopf, Herz & Verstand

Fachbereiche der Ergotherapie

NEUROLOGIE

Die Neurologie ist einer der größten medizinisch-therapeutischen Fachbereiche in der Ergotherapie. Sie befasst sich mit Erkrankungen des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark) sowie mit Verletzungen des peripheren Nervensystems.

Um eine möglichst qualitativ hochwertige Therapie anbieten zu können habe ich mich im Laufe der letzten 21 Jahre auf die Behandlung neurologischer Krankheitsbilder aller Art und Ausprägungen spezialisiert und weitergebildet.

Ergotherapeutische Behandlung von:

  • Schlaganfall
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • Schädel-Hirn-Verletzungen (z. B. nach Unfall)
  • Rückenmarksverletzungen und -Erkrankungen (z. B. Querschnittslähmung)
  • Polyneuropathien
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Dementiellen Erkrankungen
  • Schwindel

Therapeutische Leistungen:

  • ergotherapeutische Befunderhebung
  • Hirnleistungstraining / neuropsychologisch orientierte Behandlung
  • Selbsthilfetraining z. B. Wasch - Anziehtraining
  • Alltagstraining z. B. Einkaufstraining
  • Kraft / Ausdauer verbessern
  • Gangtraining mit oder ohne Hilfsmittel
  • Training der Grob- Feinmotorik
  • Gleichgewichtsschulung und Koordinationstraining
  • Sensibilitätstraining
  • Sturzprophylaxe
  • Hilfsmittelberatung wie z. B. Rollstuhlanpassung oder Schienenversorgung
  • Angehörigenberatung
  • thermische Anwendungen
  • Therapie bei Gesichtsfelddefekten z. B. Hemianopsie oder Doppelbilder
  • Schwindeltraining

PSYCHIATRIE

Die Psychiatrie und Psychosomatik ist heute zusammen mit der Neurologie einer der größten medizinisch-therapeutischen Fachbereiche. In diesem Bereich der Ergotherapie werden Patienten jeden Alters mitverschiedensten psychiatrischen und psychosozialen Störungen behandelt. Es ist eine an den individuellen Problemen und Zielen des Patienten ausgerichtete Behandlung und Beratung. Die Therapie ist auch angezeigt, um einer drohenden Schädigung vorzubeugen. So kann der Patient auch bei der Verarbeitung einer Erkrankung oder Krisensituation unterstützt und der Umgang mit diesen Beeinträchtigungen im Alltag verbessert werden. Für den Betroffenen soll eine größtmögliche Selbständigkeit, Teilnahme und Lebensqualität erreicht werden. Hier kann die Ergotherapie sehr wirksam mit ihren speziellen Kompetenzen und Verfahren unterstützen.

Ergotherapeutische Behandlung von:

  • Belastungs-und Anpassungsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Verhaltensstörungen, auch mit Beginn in der Kindheit oder Jugend
  • Affektive Störungen wie Depressionen und Manien
  • Demenzielle Syndrome und Mehrfacherkrankungen
  • Neurosen und Psychosen
  • Suchterkrankungen
  • Angst- und Zwangsstörungen

Mögliche Therapieziele; im Fokus steht die Stabilisierung, Förderung und Wiederherstellung von:

  • psychischen Grundleistungen wie Motivation, Antrieb, Ausdauer und Belastbarkeit
  • realitätsbezogener Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Kommunikationsfähigkeiten und sozialen Kompetenzen
  • situationsgerechtem Verhalten sowie emotionalen Kompetenzen (Erlebnisfähigkeit, Gefühlsausdruck, psychische Stabilität u.a.)
  • arbeitsrelevanten Fähigkeiten wie z.B: selbständige Tagesstrukturierung, Selbstorganisation, Flexibilität und Pünktlichkeit
  • Selbstversorgung und Selbständigkeit im Alltag
  • Selbstvertrauen
  • kognitiven Leistungen wie Konzentration, Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit
  • Körperwahrnehmung

GERIATRIE (Altersheilkunde)

Im Mittelpunkt der Behandlung steht der alternde Mensch mit vielfältigen Einschränkungen in seiner Selbständigkeit. Patienten dieser Altersgruppe sind häufig auch durch Mehrfacherkrankungen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Die ergotherapeutische Behandlung wird oft von akuten oder chronischen Erkrankungen bestimmt und befasst sich auch mit deren Verarbeitung und Akzeptanz.

Ältere Menschen sind häufig durch Veränderungen im sozialen Umfeld, wie Wohnsituation oder Verlust des Lebenspartners belastet. Auch altersbedingt Einschränkungen in den physiologischen Funktionen erschweren den normalen Alltag. Jede Einschränkung bewirkt einen Teilverlust der Selbständigkeit und führt häufig auch zu einer psychischen Belastung. Die Ergotherapie hat somit gegenüber älteren Menschen eine besondere Aufgabe.

Angehörige werden beraten und angeleitet und können in die Therapie mit einbezogen werden. Das übergeordnete Ziel ist immer, größtmögliche Selbständigkeit und Lebensqualität zu erreichen oder solange wie möglich zu erhalten. Die Therapie hat also auch beim älteren Menschen die Aufgabe, einer weiteren oder drohenden Schädigung vorzubeugen. Selbst bei einem schweren Krankheitsverlauf können die Betroffenen und Angehörigen unterstützt werden, mit den Beeinträchtigungen so umzugehen, dass die Selbständigkeit des Patienten soweit wie möglich erhalten bleibt und die Teilhabe am normalen Leben verbessert werden kann.

Die Ziele werden gemeinsam mit dem Patienten nach dessen persönlicher Lebenssituation und je nach ärztlicher Diagnose festgelegt.

Ergotherapeutische Behandlung von:

  • Rheumatischen Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose)
  • Alzheimer, Demenz
  • Altersdepressionen
  • Nach Unfällen oder operativen Eingriffen (z.B. in der Orthopädie)

Mögliche Therapieziele

  • Verbesserung und Erhalt motorischer Funktionen für Mobilität, Sicherheit und Geschicklichkeit
  • Alltagstraining für Selbständigkeit bei Essen und Trinken, Hygiene, Bekleidung und Fortbewegung
  • Förderung von kognitiven Funktionen wie Orientierung, Gedächtnis, Aufmerksamkeit sowie Kommunikation zum Erhalt größtmöglicher Unabhängigkeit
  • Beratung der Angehörigen bei der Alltagsbewältigung, Wohnraumanpassung und bei Hilfsmitteln
  • Erhalt oder Verbesserung psychischer Stabilität und Unterstützung in belastenden Lebenssituationen

ORTHOPÄDIE / RHEUMATOLOGIE

Die Orthopädie befasst sich mit Patienten jeder Altersgruppe, die aufgrund von angeborenen, durch Unfälle verursachten oder durch chronische Erkrankungen hervorgerufenen Funktionsstörungen im Stütz- und Bewegungsapparat in ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit beeinträchtigt sind. Mithilfe einer umfangreichen Anamnese und Befundung können wir Sie beim Erreichen Ihrer Ziele unterstützen.

Ergotherapeutische Behandlung von:

  • Bewegungseinschränkungen der oberen oder unteren Extremität
  • Funktionsstörungen der Muskeln, Sehnen oder Nerven
  • Einschränkungen nach Amputation oder anderen Operationen
  • Angeborene Fehlbildungen
  • Entzündliche und degenerative Gelenkerkrankungen wie z.B. Arthrose, rheumatoide Arthritis oder Rheuma
  • Muskelerkrankungen
  • Bewegungseinschränkungen nach Frakturen oder chirurgischen Eingriffen an der Hand

Weitere Maßnahmen sind:

  • Narbenbehandlung
  • Schmerz- und Sensibilitätsbehandlung
  • Übungen zum Gelenkschutz
  • Alltagstraining
  • Beratung bei beruflichen Anforderungen oder Hilfsmitteln

PÄDIATRIE

Innerhalb der Pädiatrie werden Kinder und Jugendliche unterstützt und begleitet, welche in Ihrer Handlungsfähigkeit im Alltag eingeschränkt sind. Die Kinder werden dabei in ihrer altersgemäßen Entwicklung von Selbstständigkeit und Handlungskompetenz in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität, Spiel und Freizeit gefördert. Dazu gehören beispielsweise Selbstständigkeit beim Lernen, bei den Hausaufgaben, Verbesserung der sozialen Interaktion, der Motorik des Fahrrad Fahrens oder des Kletterns sowie das Schreiben und Malen. So individuell wie der Alltag der Familien ist, können auch die Ziele in der Ergotherapie sein. Der Einbezug der Eltern / Bezugspersonen in der Therapie ist aus diesem Grund von besonderer Bedeutung. Die wichtigsten Ziele zu Beginn der Therapie bestehen darin, die Motivation der Kinder zu wecken, Beziehung zu fördern und Ressourcen zu erkennen und zu stärken.

Ergotherapeutische Behandlung von:

  • Entwicklungsstörrungen motorischer Funktionen (Grob- und Feinmotorik)
  • Störungen des Bewegungsablaufes z.B. Koordinationsstörungen
  • Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung
  • Graphomotorischen Fähigkeiten, u.a. Stifthaltung
  • Aufmerksamkeitsleistungen
  • Beeinträchtigung der Kognitiven Entwicklung
  • Emotionale Kompetenzen
  • Unterschiedliche Denkleistungen wie z.B. Handlungsplanung, Gedächtnisleistungen, Logik
  • Störungen der Sozialentwicklung und Kommunikationsfähigkeit
  • Räumliches Sehen, Denken und Konstruieren

HANDTHERAPIE

Die Hand ist des Menschen wichtigstes Werkzeug.

Sie kann für sehr viele unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden. Sie ist nicht so spezialisiert wie bei anderen Lebewesen. Dafür kann sie aber durch Training die Fähigkeit zu hochfunktionellen und auch schnellen Bewegungen entwickeln. Denken Sie an die schnellen und genauen Bewegungen eines Musikers oder Goldschmiedes.

Wie außerordentlich gut unsere Hand funktioniert und welch wichtiges Instrument sie für uns ist, merken wir am ehesten, wenn wir durch Verletzungen oder Erkrankungen an der Hand beeinträchtigt sind. Wir spüren sofort die kleinste Funktionsbeeinträchtigung. Bei größeren Verletzungen, Unfällen oder nach Operationen sind wir deutlich in unserem Alltag eingeschränkt und benötigen evtl. sogar die Hilfe eines anderen Menschen.

In der Handtherapie geht es darum, diese Funktionen der Hand so schnell und so effektiv wie möglich wiederherzustellen und auch Schmerzen zu lindern. Die Hand ist ein kompliziertes Instrument. Um alle therapeutischen Möglichkeiten der Funk- tionsverbesserung und Schmerzlinderung auszuschöpfen, benötigt der Therapeut eine besondere Ausbildung und weiterfüh- rende Fortbildungen. Wir möchten unser Wissen und Erfahrung für Sie einsetzen. Dabei sollen auch Ihre persönlichen Ziele selbstverständlich berücksichtigt werden.

Mögliche Krankheitsbilder sind:

  • Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (Arthrose der Finger- und Handgelenke, Polyarthrose der Finger)
  • Chronische Schmerzerkrankungen wie CRPS (sog. Morbus Sudeck) oder Fibromyalgie
  • Sehnen- und Weichteilerkrankungen
  • Amputationen
  • Unfallverletzungen (Frakturen; Schnittverletzungen, Sportverletzungen, Verbrennungen
  • Morbus Dupuytren
  • Karpaltunnelsyndrom (konservativ und postoperativ)
  • nach Nervenläsionen

Therapiemaßnahmen in der Handtherapie:

  • Feinmotoriktraining
  • Wärme- und Kältebehandlung (Paraffinbäder, heiße Rolle usw.)
  • Schreibtraining
  • Sensibilitätstraining
  • manuelle Therapie (Mobilisation von Gelenken und Weichteilen)
  • aktive Bewegungsübungen
  • Spiegeltherapie
  • Faszientherapie
  • Narbenbehandlung
  • Ultraschallbehandlung
  • Hilfsmittelberatung
  • Neuralmobilisation
  • Gelenkschutzberatung
  • Kinesio-Taping
  • Selbsthilfetraining für die Aktivitäten des täglichen Lebens
  • Schienenbau